Ab Herbst 2023 wird die Ausstellung "History Tales. Fakt und Fiktion im Historienbild" in den Kunstsammlungen präsentiert. Sie widmet sich der Darstellung von Geschichte und deren Erzählungen in Bezug auf Identität und Nation. Die Ausstellung untersucht, wie der Aufstieg und Fall von Zivilisationen in der Geschichte dargestellt werden und wie die menschliche Hybris in Historienbildern seit dem 17. Jahrhundert allegorisiert wird. Ebenso wird beleuchtet, welche medialen Veränderungen die Darstellungen von Mythen, Helden/Herrscherinnen und bedeutsamen historischen Ereignissen seit dem 19. Jahrhundert bis heute durchlaufen haben, insbesondere mit der Entstehung von Fotografie und Film.

Die Ausstellung betrachtet das Historienbild sowohl im Kontext historischer Sammlungen wie der Gemäldegalerie, des Kupferstichkabinetts und der Glyptothek als auch im Werk zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler. Sie untersucht, wie das Historienbild und seine Variationen im Zeitalter der Massenmedien zwischen Fakt und Fiktion hin- und herwechseln können und wie die Historizität selbst zum Gegenstand der Darstellung wird. Dies geschieht aus einer zeitgenössischen Perspektive heraus.