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Ausstellungsansicht Bordering Plants, Foto © Simon Veres

Ausstellungsansicht Bordering Plants, Foto © Simon Veres

Wien: Bordering Plants

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10.11.2023 - 18.02.2024
Exhibit Galerie, Akademie der bildenden Künste Wien Schillerplatz 3, OG1 1010 Wien
Futuristische Pflanzenlabore und brave Zimmerpflänzchen

Die Ausstellung Bordering Plants versammelt in der Exhibit Galerie, dem zeitgenössischen Ausstellungsraum der Akademie der bildenden Künste Wien im historischen Akademiegebäude am Schillerplatz, interdisziplinäre künstlerische Arbeiten in einem laborartigen Setting. Zu sehen sind nicht nur eine raumgreifende Waldinstallation und futuristische Pflanzenlabore, sondern auch eine Installation ausgeborgter Pflanzen, die von den Besucher_innen betastet, neu arrangiert und sorgsam gegossen werden dürfen.

Jede der in der Ausstellung versammelten künstlerischen Positionen wirft einen eigenen Blick auf das, was gemeinhin als Pflanzen bezeichnet wird und schlägt vor, über die philosophischen Paradigmen nachzudenken, die uns diktieren, was wir Natur nennen. So geht es zum Beispiel in der Arbeit der Künstlerin Beatriz Santiago Muñoz um die zur Verwendung katalogisierten Pflanzen – etwa für pharmazeutische Produkte, während Gianna Prein die Rolle der Pflanze – Naturkautschuk – als Zulieferprodukt für die Autoindustrie herausarbeitet. Mary Maggic zeigt uns in ihrem Beitrag die postnatürliche Seite der Pflanzen: In ihrer eindrucksvollen, futuristisch anmutenden Rauminstallation wachsen sie ohne Erde, nur mithilfe von Rohren, Metall und Licht. Viel vertrauter scheint da die Arbeit von Mónica Gutiérrez, die in einer Zusammenstellung von geschenkten und geborgten Pflanzen und Möbeln auch aus den Räumen der Akademie am Schillerplatz die Beziehung reflektiert, die wir mit Pflanzen innerhalb unserer intimsten Umgebung eingehen – unserem Zuhause.

Boardering Plants zeigt eindrücklich die Vielfältigkeit von Pflanzen auf, die sowohl Objekte als auch „Dinge“ werden können. Sie werden sorgsam auf Tischen drapiert oder vom Boden gepflückt, als Waren getauscht, zur Klassifizierung seziert oder zum Greenwashing instrumentalisiert. Sie überwuchern und sprengen ihre Behältnisse, sie bestätigen oder stören räumliche und ontologische Abgrenzungen und stehen somit im Austausch mit dem, was wir Grenzen nennen.

Eine Ausstellung kuratiert von Carmen Lael Hines, Adam Hudec, Roberto Majano.
Mit Beiträgen von laschulas (Angélica Castelló, Natalia Domínguez Rangel, Lorena Moreno Vera, Lucía Simón Medina), Basurama (Mónica Gutiérrez Herrero), Beatriz Santiago Muñoz, Gianna Virginia Prein, Alán Carrasco, Agustín Ortiz Herrera, Mary Maggic, Landon Newton, Ava Binta Giallo, Dusts Insitute (Adam Hudec, Katja Sterflinger, Michelle Howard, Laura Rabbachin) und Studio Wild (Tymon Hogenelst, Jesse van der Ploeg).
Ausstellungsarchitektur von Bilal Alame und Joanna Zabielska

Eingetragen am: Donnerstag, 09.11.2023


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