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Rundgang Kunstakademie Münster 2009 © HJJ Erdmann Rundgang Kunstakademie Münster 2009 © HJJ Erdmann Rundgang Kunstakademie Münster 2009 © HJJ Erdmann Rundgang Kunstakademie Münster 2009 © HJJ Erdmann Rundgang Kunstakademie Münster 2009 © HJJ Erdmann Rundgang Kunstakademie Münster 2009 © HJJ Erdmann

Rundgang Kunstakademie Münster 2009

http://www.kunst-termine.com/Fotostrecken/Akademierundgang%202009%20Muenster/

In der letzten Woche im Januar war es wieder soweit: die Kunstakademie in Münster öffnete ihre Pforten zum traditionellen Rundgang. An fünf Tagen von Mittwoch bis Sonntag konnten interessierte Besucher einen Einblick in die Arbeiten der Studierenden gewinnen. In den Klassen - Ateliers und in den Fluren hingen und standen aktuelle Werke des künstlerischen Nachwuchses. Die Einteilung in Klassen, die jeweils den Namen des lehrenden Professors oder Professorin trägt, erleichtert auch im Nachhinein eine Zuordnung der gesehenen Werke. Die großzügigen und modernen Klassenräume boten denn auch einen vielfältigen und unterschiedlichen Eindruck. Während in einer Klasse fast ausschließlich Malerei und Zeichnungen an den weißen Klassenzimmer-Wänden hing, war in der Klasse Prof. Suchan Kinoshita eine Wand-Konstruktion errichtet worden, die einen eigenen Raumcharakter entwarf, der dann eher an Bühne und Theater erinnerte. Die in diesem Kontext ausgestellten Bilder hinterließen einen starken Eindruck, vielleicht auch, weil die Auswahl kleiner und konzentrierter war. Aufgefallen sind mir aus dieser Klasse Andreas Flügel, Marcel Hiller, Marianne Völker und Tiffany Eden.

In den Klassenräumen konnte man jeweils einen Plan bekommen, um den Kunstwerken Namen zuzuordnen. Das war auch notwendig, denn nicht neben jedem Werk war ein Schild zu finden. In der Klasse Prof. Daniele Buetti etwa waren mehrere Installationen zu sehen. Der Raum wirkte so, als wohnten die Studenten in ihm. Schlafplätze, Matratzen und Kojen vermittelten den Eindruck, in eine Wohngemeinschaft von Künstlern geraten zu sein. Und wie in der WG gab es einen großen Tisch, an dem die Studenten gemütlich saßen und Kaffee tranken. Die Kojen und Schlafplätze mögen jetzt noch etwas leichtes und unbeschwertes haben, in dieser geschützten Gemeinschaft. Doch werfen sie schon einen Blick in die Zukunft, das Umherziehen in einer globalisierten Welt, in der der Künstler mit sich und dem Erfolg ringt. Die Arbeiten von Analotta Weber sind mir in diesem Raum in besonderer Erinnerung geblieben.

Schwerpunkt der bei diesem Rundgang gezeigten Arbeiten bildete Malerei und Zeichnung gefolgt von der Fotografie. Bildhauerei, Installation und Videokunst runden das Angebot ab.

Insgesamt erstaunte die Qualität und Menge der ausgestellten Arbeiten. Einige zeugten von Begabung, fast alle von handwerklichem Können. Diese Momentaufnahme aus Münster lässt erwarten, dass wir noch viel von dieser Hochschule hören werden.

Eingetragen von: admin
am: Montag, 02.02.2009
Letzte Änderung: Freitag, 13.02.2009