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KUNSTMESSE ART.FAIR 21 SCHLIESST MIT BESTEN VERKAUFSERGEBNISSEN Neu

- 15.11.2009
Die 7. Ausgabe der ART.FAIR 21 ging am Sonntag, den 1. November 2009 zu Ende. Die Kölner Messe für aktuelle Kunst zog das Kunstpublikum wieder in großer Zahl nach Köln. Hier präsentierten 62 teilnehmende Galerien frische, überzeugende, hochwertige Künstlerpositionen. Und das Publikum kaufte. Bundesaußenminister Guido Westerwelle ließ sich auch in diesem Jahr den Besuch der ART.FAIR 21 nicht nehmen und drückte bei seinem ausführlichen Messerundgang gemeinsam mit seinem Lebenspartner Michael Mronz herzliche Verbundenheit zur Messe und ihren Ausstellern aus: „Die ART.FAIR 21 ist eine großartige Kunstmesse“, sagte er. „Ich bin schon mehrmals hier gewesen und unterstütze sie mit vollem Herzen und mit Nachdruck. Ich sage allen: Guckt Euch das an.“ 28.000 Gäste sorgten in diesem Jahr auf der ART.FAIR 21 für konstant besuchte Kojen. Die ART.FAIR 21 bestätigt den rheinischen Kunstmarkt mit hervorragenden Verkaufsergebnissen als verlässlich stabil.



Die gelöste Stimmung der Aussteller auf der ART.FAIR 21 spiegelt die ausgezeichnete Verkaufsbilanz, die von wichtigen Kontakten zu Neukunden positiv ergänzt wurde und zu allgemeiner Zufriedenheit führte. Veit Görner, Direktor der Kestnergesellschaft in Hannover, lobte bei seinem Besuch der ART.FAIR 21 das vielschichtige und doch übersichtliche Programm der Messe und freute sich, dass auch Namen wie Förg und Majerus, Warhol und Opie vertreten waren. In der lebendigen ART.FAIR 21 Atmosphäre fanden sich Kuratoren, Sammler, Galeristen, Künstler und Journalisten zu regem Austausch zusammen. Kunstkenner und Medienvertreter zeigten sich einig, dass dies ein sehr starkes Jahr für die ART.FAIR 21 war. Auch Prominente fühlten sich vom künstlerischen Treiben angezogen. Die Galerien begrüßten bekannte Gesichter wie den deutschen Filmschauspieler Joachim Król, den Bestseller Autor Frank Schätzing, die RTL Moderatorin Birgit Schrowange, die Rockikone Lenny Kravitz und den Gitarristen der Toten Hosen, Michael Breitkopf.



Nach zwei sehr guten Verkaufstagen auf der ART.FAIR 21 (wir meldeten darüber im Eröffnungsbericht vom 30. Oktober) setzten sich die Verkaufsmeldungen der Galeristen bis zum Ende der Messe konstant fort. Zu den spektakulären Verkäufen auf der ART.FAIR 21 gehören die Videoarbeiten des chinesischen Künstlers Sato Masaharu „Avatar 01-11“ bei der Düsseldorfer Galerie Voss. Aus der Auflage von drei wurden die elf verschiedenen Videos gleich zwölf Mal für jeweils 3.500 EUR veräußert. Auch verkauft von Voss: Die Computer Animation auf LED Display „Walk“ von Julian Opie für 1.500 EUR. Die Galerie punktete weiter mit der Künstlerin Claudia Rogge, die gleich zweimal veräußert wurde und vermittelte ihre Lambdaprints „Paradies der Zaungäste“ und „Orbitale II“ für 15.000 EUR und 12.000 EUR. Rüdiger Voss zeigt sich nach seinem Debut auf der ART.FAIR 21 mehr als zufrieden: „Es hat mir sehr gut gefallen und ich werde gerne wieder kommen. Das Publikum ist ausgesprochen interessiert, differenziert und kauffreudig.“ Außer drei weiteren Verkäufen zwischen 10.000 EUR und 11.500 EUR von Frank Bauer, Till Freiwald und Harding Meyer wurde ein Auftrag für eine große Lichtinstallation von Yoyo Tillmann und eine Museumsausstellung für Masaharu Sato sowie Mihoko Ogaki vereinbart.

Die aus München stammende Galerie von Braunbehrens gab für jeweils 12.000 - 15.000 EUR zwei großformatige Ölarbeiten der Künstlerin Sabine Christmann ab. Auch die Öl bemalte Bronzefigur von Sean Henry konnte für 38.000 EUR vermittelt werden.

Die österreichische Galerie Frey (Wien) setzte drei Arbeiten von dem Künstler Harald Gangl um. Die beiden großformatigen Bilder „Öl auf Molino“ wurden für 8.500 und 8.900 EUR veräußert, die kleinere für 4.800 EUR. Eine Arbeit von Bernhard Ammerer wechselte für 5.900 EUR den Besitzer.

In Großformaten malt Markus Fräger seine Ölarbeiten. Galerie Mühlfeld + Stohrer punktete mit einer One Man Show des Künstlers, die so frisch aus dem Atelier kam, dass die Farbe teilweise sogar noch nicht getrocknet war. Seine 200cm x 220cm große Arbeit „Die Vermessung“ wurde für 12.600 EUR abgegeben und sein 130cm x 180cm großes Ölgemälde „Der Abschied“ verkaufte sich für 9.300 EUR. Ein Erfolg auf ganzer Linie, den der Verkauf der kleinformatigen Arbeit „Die Wahrheit“ für 2.400 EUR ergänzt.

Galerie Hafenrichter aus Nürnberg freute sich über die große Nachfrage der jungen Künstler im Programm. Von Katharina Dietlinger wurden sechs von acht ihrer Fußball Bilder, sowie vier weitere Arbeiten und das großformatige Ölbild „60 gegen Dresden“ an Kunstliebhaber abgegeben.

Gleich zwei Verkäufe der Arbeit „Kaspar“, nach dem Findelkind Kaspar Hauser benannt, wurde von der Galerie Tristesse deluxe verkündet. Die C-Print Arbeiten des Künstlers Torsten Seidel wurden für jeweils 800 EUR abgegeben. Ebenfalls den Besitzer wechselte das großformatige Acrylgemälde von Chris Graefensteiner für 2.500 EUR. Torsten Seidel zeigte sich sehr zufrieden.

Bei der Galerie Kampl aus München, erstmalig auf der ART.FAIR 21 vertreten, fand das aktuelle Ölgemälde von Simone Strasser einen Käufer.

Den größten Verkaufserfolg in der Geschichte ihrer Galerie verzeichnete der Kölner Kunstraum 21 auf der diesjährigen Messe. Die Schau des japanischen Künstlers Hideaki Jamanobe musste aufgrund der großen Nachfrage am Stand mehrfach umgehängt werden. Ebenfalls ausverkauft wurde das kleine Kabinett mit Werken von Sigmar Polke. Daneben konnten aber auch die jungen Künstler Babak Saed, Hyun-Ju Ahn und Dirk Salz mit neuen Arbeiten bestehen.

Galerie Döbele aus Dresden punktete gerade an den letzten Messetagen mehrfach mit ihren Positionen der klassischen Moderne, welche die aktuelle Dresdner Schule in ihren historischen Kontext setzt. Vermittelt wurde unter anderen ein Pastell der Künstlerin Herta Günther für 2.500 EUR, eine kleine Leinwandarbeit von Ralf Kehrbach für 1.500 EUR und eine kleine, sehr ausdrucksstarke Tuschezeichnung des Künstlers Max Uhlig für 2.000 EUR. Eine Bleistiftzeichung von Igor Oleinikov fand für 2.500 EUR ebenfalls einen neuen Besitzer.

Liebhaber für die fragilen Drahtflechtarbeiten der Künstlerin Ingrid Cerny stillten für je 2.500 EUR bei dr.julius │ap aus Berlin ihre Kauflust.

Große Freude herrscht bei der Kölner Art Galerie 7 über drei Verkäufe der jungen Künstlerin der Düsseldorfer Schule, Sandra Schlipkoeter. Ein Sammlerpaar sah am Freitagabend im Fernsehen einen Bericht von der ART.FAIR 21 über die Künstlerin und kam am Samstag sofort um eins der dort vorgestellten Bild zu kaufen. Die farbenfrohe Landschaft in Mischtechnik auf Leinwand „Home sweet Home“ wurde wie gesehen für 5.400 Euro veräußert.

Uli Lang aus Biberach gelang es, alle drei gezeigten Künstler dem Kölner Publikum zu vermitteln. Sowohl zwei große Epoxidharz-Arbeiten auf Holz von Oliver Braig wie auch drei Skulpturen von Brad Howe und fünf Textobjekte von Dietmar Herzog verließen den Stand.

Und auch die Stuttgarter Galerie Z mit Arbeiten von Stuttgarter Akademieabsolventen verließ die Messe sehr zufrieden. Die Mischtechnik auf Leinwand des Künstlers Robert Matthes wurde für 4.000 EUR von einem Sammler abgenommen. Seung-Koo Lee fand für ihr Kunststoff Acryl Bild für 3.000 EUR einen neuen Besitzer und ihre Skulptur „Das sitzende Kind“ hätte sich nach Aussagen des Galeristen mehrfach verkauft – war aber leider ein Unikat.

In diesem Jahr stellt Strychnin Gallery mit ihrem Programm einmal mehr den Erfolg junger Kunstpositionen unter Beweis. Die Galerie mit Sitz in Berlin, London und New York vermittelte drei Gemälde des schon aus dem letzten Jahr bekannten New Yorker Künstlers David Hochbaum von Preisen bis zu 15.000 EUR. Ebenso erfolgreich war abermals Madeleine von Foerster mit ihrem in traditioneller Ei-Tempera-Technik gefertigten Gemälde „Unicornus“ für 35.000 EUR. Eine der detailreichen und liebevoll gestalteten Porzellanpuppen der russischen Künstlerin Marina Bychkova fand für 10.750 EUR ebenfalls ihren Liebhaber.

Neben SEO und Zou Cao war Michael Schultz (Berlin/Beijing/Seoul) erfolgreich mit Römer + Römer, Burkhard Held, Kim Yusob, Bernd Kirschner, Jan Muchen sowie Michel Majerus, dessen Acrylarbeit „Bom Block Nr. 88“ für 65.000 EUR den Stand verließen. Michael Schultz kommentiert die Messe: „Alle großen Sammler aus dem Rheinland haben uns besucht und dafür gesorgt, dass ein Großteil unserer mitgebrachten Arbeiten eine neue Heimat gefunden haben.“


Gesellschafter ART.AWARD 2009

„Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der klare Verhältnisse bestehen, niemand sich hinter einem Schein versteckt oder verstecken muss und jeder sich selbst und dem anderen ganz deutlich und ohne schlechtes Gewissen gegenüber stehen kann.“ So untertitelt der neunundzwanzig jährige Sebastian Herzau aus Magdeburg sein Bild in Öl, das beim Gesellschafter ART.AWARD 09 von der öffentlichen Meinung auf den ersten Platz gewählt wurde. Sein Preis für die herausragende künstlerische Auseinandersetzung mit der, von Aktion Mensch und ART.FAIR 21 ausgerufenen Wettbewerbsfrage „In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?“, ist der Druck eines Künstlerkatalogs im Wert von 10.000 Euro. Diesen überreichte der geschäftsführende Vorstand der Aktion Mensch, Martin Georgi am 1. November zur Preisverleihung. Auf dem zweiten Platz landete die Wienerin Svetozara Alexandrova und den dritten Platz nahm in dem Nachwuchswettbewerb das Team Michael Lampe aus Kassel und Marta Pankratova aus Bamberg ein.

1/AWARD by Pilsner Urquell

Pilsner Urquell rief zum zweiten Mal den nationalen und bundesweiten Fotografie Wettbewerb 1/AWARD aus. Bei der feierlichen Preisverleihung wurden die ersten drei Gewinner am Eröffnungstag der ART.FAIR 21 verkündet. Der Erstplatzierte und somit das New Talent of the Year 2009 wurde der Kölner Michael Schreiner mit dem Streetphoto „Potjomkin“. Ihm folgten auf dem zweiten Platz Philipp Eichler aus Frankfurt/Main mit dem Foto „Schöne Aussicht“. Den dritten Preis bekam die Leipzigerin Betty Pabst für ihre Fotografie mit dem Titel „Garage grün“ überreicht.

Die ART.FAIR 21 verlässt ihre Spielstätte in den Kölner Hallen des EXPO XXI mit sehr guter Bilanz: In jeder der 62 Kojen wurde verkauft, vermittelt und neue Kontakte geschlossen. Die Kölner Herbstmesse für aktuelle Kunst löste Umsatz in Millionenhöhe aus. Das zahlreiche und treue rheinische Publikum wartet nun gespannt auf die Bekanntgabe der neuen Ausstellungshallen der ART.FAIR 21.

Eingetragen von: admin
am: Montag, 02.11.2009