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Karin Kneffel, Untitled, 2021, Öl auf Leinwand, in 2 Teilen, je: 47 1/4 × 39 3/8 inches (120 × 100 cm) © Karin Kneffel

Karin Kneffel, Untitled, 2021, Öl auf Leinwand, in 2 Teilen, je: 47 1/4 × 39 3/8 inches (120 × 100 cm) © Karin Kneffel

Rom: Karin Kneffel. Face of a Woman, Head of a Child

https://gagosian.com/exhibitions/2022/karin-kneffe...


11.11.2022 - 14.01.2023
Gagosian Rome Via Francesco Crispi 16 00187 Rome
Bilder ergeben sich aus anderen Bildern. Die Figuren, die ich darstellte, pendeln zwischen gemalten Skulpturen und der Realität hin und her und entwickeln sich als Bild realistischer als in der Skulptur.
—Karin Kneffel

Gagosian freut sich, die neue Werkgruppe Face of a Woman, Head of a Child (Gesicht einer Frau, Kopf eines Kindes) zu präsentieren, in der die Künstlerin erstmals Menschen porträtiert. Mit der Ausstellung, die am 11. November 2022 beginnt, ist Karin Kneffel zum dritten Mal bei Gagosian zu Gast. Für die Künstlerin ist dies die erste Einzelausstellung in Rom seit ihrer Residenz in der Villa Massimo vor 25 Jahren.

Während ihrer Karriere befasste sich Kneffel stets mit der Wechselwirkung von Malerei, Raum und Zeit, indem sie Gegenstände, Orte, Spuren und Vorkommnisse auf verführerisch realistische Art und Weise schichtet und neu kombiniert. Ihre Interieurs und Stillleben, die an persönlich Erlebtes oder an kunsthistorische Vorlagen anknüpfen, nutzen geschickt das Potenzial der realistischen Abbildung, das dem Medium innewohnt, und decken gleichzeitig dessen grundlegend fiktive Beschaffenheit auf.

Der Schritt hin zu einer radikal neuen Thematik ist zwar beachtlich, doch Kneffel bleibt ihrer aufwändigen Technik treu: Aus den glatten und leuchtenden Oberflächen ihrer Ölbilder treten grosse visuelle Tiefe und konzeptionelle Vielschichtigkeit hervor. In dieser vollkommen neuartigen Werkgruppe malt sie Gesichter von historischen polychromen Holzfiguren, die durch Vergrösserungen und Ausschnitte auffallen und rätselhaft wirken. Wie bei ihren skurrilen Stillleben setzt Kneffel die ganze Palette ihrer Malweisen ein, um die starken Konturen und subtilen Nuancen der einfach geschnitzten, bemalten Gesichter bis ins feinste Detail wiederzugeben.

Die Künstlerin beschäftigt sich seit langem mit sakralen Figuren aus der frühen nordischen Renaissance, die von bekannten, aber auch von namenlosen Holzbildhauern geschnitzt wurden.

Eingetragen am: Mittwoch, 02.11.2022


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