Skip to Content

Home > Großbritannien > London: Georg Baselitz. Sculptures 2011-2015

Next >


Georg Baselitz, Sing Sang Zero, 2011. © Georg Baselitz 2023. Photo: Jochen Littkemann, Berlin.

Georg Baselitz, Sing Sang Zero, 2011. © Georg Baselitz 2023. Photo: Jochen Littkemann, Berlin.

London: Georg Baselitz. Sculptures 2011-2015

https://www.serpentinegalleries.org/about/press/georgbaselitzsculptures20112015/


05.10.2023 - 07.01.2024
Serpentine South Gallery Kensington Gardens, London W2 3XA
Die Serpentine freut sich, ihre erste Einzelausstellung von Georg Baselitz (geboren 1938 in Deutschbaselitz, Sachsen) vom 5. Oktober 2023 bis zum 7. Januar 2024 zu präsentieren. Sie wird eine Serie von Skulpturen und Zeichnungen sowie eine monumentale neun Meter hohe Skulptur namens "Zero Dom" (Zero Dome) im Royal Park umfassen, die erstmals im Vereinigten Königreich gezeigt wird.

Diese Werke gewähren einen intimen Einblick in die Arbeitsweise des Künstlers im Atelier und erforschen die Zerbrechlichkeit des menschlichen Körpers im Verhältnis zu den hochphysischen und rohen Prozessen, die er bei der Herstellung seiner Arbeiten anwendet.

Die Ausstellung knüpft an eine lange Tradition der Präsentation von Skulpturen in ihren Galerien und im Park an, darunter bedeutende Shows von Henry Moore (1978), Anthony Caro (1984), Louise Bourgeois (1985, ihre erste in einer britischen Institution), Alberto Giacometti und in jüngerer Zeit Nairy Baghramian und Phyllida Barlow.

Mit einer über sechs Jahrzehnte währenden Karriere tauchte Georg Baselitz im Nachkriegsdeutschland als einer der einflussreichsten zeitgenössischen Künstler seiner Generation auf. Seit 1969 hat er die menschliche Figur und andere Motive in seinen expressiven Gemälden invertiert, um seine Arbeiten von Inhalten und Erzählungen zu trennen. Stattdessen konzentriert sich Baselitz auf Form, Farbe und Textur und bringt neue Perspektiven in die Tradition der figurativen Malerei ein. Baselitz wandte sich in den 1980er Jahren der Skulptur zu und setzte seine Erkundungen der Spannungen zwischen dem Figurativen und dem Abstrakten fort, indem er grobe Annäherungen an Figuren und Körperteile aus Holz schnitzte.

"Georg Baselitz: Skulpturen 2011-2015" wird 10 Holzskulpturen umfassen, die zuvor noch nie ausgestellt wurden. Diese Werke werden zusammen mit 68 verwandten Zeichnungen in Bleistift, Feder und Tinte präsentiert.

Die Ausstellung bietet eine einzigartige Gelegenheit, Einblicke in den skulpturalen Prozess von Baselitz zu gewinnen und die neuesten Entwicklungen in seiner künstlerischen Praxis während dieser Zeit zu beleuchten.

Baselitz wandte sich in den 1980er Jahren der Skulptur zu und setzte seine Erkundungen der Spannungen zwischen dem Figurativen und dem Abstrakten fort, indem er grobe Annäherungen an Figuren und Körperteile aus Holz schnitzte. Diese Holzskulpturen waren ursprünglich nicht für die öffentliche Ausstellung gedacht, da sie als Modelle für Bronzearbeiten angefertigt wurden.

Jede Skulptur ist aus einem einzigen Baumstamm geschnitzt, reduziert durch den Einsatz von Kettensägen, Äxten und Meißeln. Diese Methode verleiht den Figuren eine feste, eindringliche Form und bewahrt gleichzeitig die Materialität des Holzes mit markanten Einschnitten und Kerben auf seiner Oberfläche. Die begleitenden Zeichnungen wurden nicht als vorbereitende Skizzen für die Modelle angefertigt, sondern während der Skulpturphase.

Zusammen verdeutlichen die Zeichnungen und Modelle die Synthese von Baselitz zweidimensionaler und dreidimensionaler Herangehensweise und erforschen die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der Übertragung von Malerei auf Skulptur und von Skulptur auf Zeichnungen.

Eingetragen am: Mittwoch, 30.08.2023


Ihre Stimme Fehler oder Änderung mitteilen