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George Condo Rodrigo’s wife, 2011 Oil on linen 137,5 x 122,6 cm Private collection © 2023 George Condo / Artists Rights Society (ARS), New York.

George Condo Rodrigo’s wife, 2011 Oil on linen 137,5 x 122,6 cm Private collection © 2023 George Condo / Artists Rights Society (ARS), New York.

Monaco: George Condo. Humanoids * Highlight *

https://www.nmnm.mc/en/exhibitions/george-condo-humanoids/


31.03.2023 - 01.10.2023
Nouveau Musée National de Monaco Villa Paloma 56, boulevard du Jardin Exotique 98000 Monaco
In den eigenen Worten von George Condo ist der Humanoid kein Science-Fiction-Monster, sondern eine Form der Darstellung, die traditionelle Mittel nutzt, um die inneren Emotionen an die Oberfläche einer Person zu bringen. Das mimetische Ideal, das in der Geschichte der Kunst vorherrscht, hat zur Schaffung einer unzähligen Anzahl von Darstellungen geführt, die "ähnlich" oder "vergleichbar" mit Menschen sind. Nur wenige seltene Effigien haben jedoch das Niveau von "Humanoiden" oder "Golems" erreicht, die scheinbar kurz davor stehen, zum Leben zu erwachen. Rembrandts Porträts gehören zu diesen.

Aber wie sieht es mit einer modernen Form der Malerei aus, für die die "Wahrheit" des Mediums (Abstraktion) ein realistisches Projekt ersetzt hat, das die Erfindung der Fotografie überflüssig gemacht hatte? George Condo nahm diese Herausforderung an und bewegte die moderne Malerei in Richtung "fast menschlich". Er griff das Problem an seiner Quelle an: Er ergriff den Kubismus, kehrte seine Absichten um und machte ihn menschlicher. Er wurde zum Champion des "psychologischen Kubismus" und wollte in den Verzerrungen, die von Picasso oder Braque gemalt wurden, nicht die Geburt der "reinen Malerei" sehen, sondern eine realistische Erkundung der menschlichen Psyche. Dabei folgte Condo in den Fußstapfen von Fénéon, der Picasso bei seinem Besuch im Studio von Les Demoiselles d`Avignon riet, sich der Karikatur zu widmen. Condo hat diesen Weg verfolgt und die kubistische Verzerrung auf die gleiche Stufe wie die der Karikaturisten gestellt: eine einzigartige Möglichkeit, die Figuration neu zu erfinden.

Die Ausstellung verfolgt in sechs Abschnitten die Kontinuität eines reichen Werkes, das von "Weltraumwesen" bis hin zu Who`s Who, von Guido Reni bis Bugs Bunny reicht. Die Ausstellung zeigt eigens produzierte Gemälde und bietet einen Einblick in den erfindungsreichen und zugleich gelehrten Prozess des Künstlers bei der Schaffung von Humanoiden.

Eingetragen am: Dienstag, 11.04.2023


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