Häuserfassaden, Straßenschluchten, Fahrzeuge und Gehwege sind seit den frühen 2000er Jahren die zentralen Motive in den Gemälden des belgischen Künstlers Koen van den Broek. Mit Leichtigkeit bewegt er sich zwischen Abstraktion und der Darstellung der Realität.

Seine Werke zeigen einzigartige Ausschnitte von scheinbar unscheinbaren, menschenleeren Orten. Doch durch die Zugabe weniger Details werden diese schlichten Flächen zu beeindruckenden Straßenzügen, und Bordsteine sowie Schatten werden zu kompositorischen Elementen. Koen van den Broek findet seine Inspiration in Fotos, die er während Roadtrips aufnimmt. Aus ihrem ursprünglichen Kontext herausgelöst, entwickeln seine Motive ein Eigenleben. Seine Gemälde zoomen quasi von selbst auf diese Ausschnitte und ordnen Farben, Licht und Schatten zu beeindruckenden Kompositionen.

Die Ausstellung präsentiert über 40 Gemälde und bietet einen Überblick über das malerische Schaffen von Koen van den Broek von 1998 bis in die Gegenwart. Zum ersten Mal wird somit das Œuvre des Künstlers, das in über 25 Jahren entstanden ist, in seiner gesamten Vielfalt in einem deutschen Kunstmuseum gezeigt.