Die Ausstellung "Tod und Teufel" widmet sich der Faszination des Horrors. Zum ersten Mal werden in einer Ausstellung die Erbschaft und die fortlaufende Nutzung von künstlerischen Strategien des Grauens in Mode, Musik, Film und zeitgenössischer Kunst beleuchtet. Das Spektrum der gezeigten 120 Werke reicht von klassischer Malerei und Skulptur bis hin zu aufwendigen Installationen.

Die Präsentation beginnt mit einem Prolog, der verdeutlicht, wie Tod und Schrecken die Kunst- und Kulturgeschichte geprägt haben. Der Bogen spannt sich von den fantastischen Dämonen der Renaissance, die sündhaftes Verhalten anmahnen, über die von Ruinen und Schatten durchdrungenen Landschaften der Romantik bis hin zu den gespannten Figuren, die in den frühen Horrorfilmen des 20. Jahrhunderts lauern. Diese historischen Beispiele dienen als Teil eines "kannibalischen" Genres, das immer wieder seine eigenen Symbole, Charaktere und Themen aufgreift, um die zeitgenössischen Interpretationen des Grauens in einen Kontext zu setzen. Im Hauptteil der Ausstellung werden Werke aus den letzten zwei Jahrzehnten präsentiert. Die vielfältigen Adaptionen von Strategien und Protagonisten des Horrors zeugen von seiner Bedeutung in Mode, Musik, Film und Kunst.