Margret Eicher, Beate Gütschow, Verena Issel, Inna Levinson, Roy Mordechay, Katja Novitskova, Pavel Pepperstein, Pieter Schoolwerth, Lena Schramm

Wie wird die physische Realität in einer Welt, die zunehmend von digitalen Prozessen durchdrungen ist, verändert? Diese Ausstellung stellt uns vor diese Frage und zeigt überraschende Begegnungen - sowie Widersprüche - zwischen Fläche und Raum, Abstraktion und Materie, Realität und Fiktion. Hier finden sich Bilder, Objekte und Skulpturen, bei denen Dinge aufeinandertreffen oder zusammengefügt werden, die eigentlich nicht zusammenpassen - am Ende sind es Collagen, deren Schnitte unsichtbar sind.

Wird das, was sich nicht in vorhersehbare Raster einfügt, letztendlich zu analoger Überbleibsel-Materie, die wie Abfall zurückgelassen wird? Oder wird es zu etwas, das jenseits unseres Horizonts liegt, ähnlich wie unsere dreidimensionale Welt für die Bewohner eines Landes aus nur zwei Dimensionen?

Die Ausstellung präsentiert verschiedene künstlerische Wege, die uns aus der gerasterten Welt, die auf Computerbildschirmen, Papier oder Wänden erscheint, zurückführen in die Welt des Tastens, des Körperlichen und der Erzählung. Diese Wege können linear sein, uns in ungewöhnliche Richtungen führen, aber auch verschlungen, humorvoll und hintergründig sein. Sie können auch subtile oder direkte Kritik an einem kapitalistischen System äußern, das auf digitalen Prozessen basiert.