Alex Katz (*1927 in Brooklyn, lebt in New York) zählt zu den international bedeutendsten Vertretern US-amerikanischer Malerei. Im New York der 1950er Jahre setzten seine großformatigen, schablonenhaften Porträts und Naturstudien einen auffälligen Kontrapunkt zum abstrakten Expressionismus. Katz entwickelte früh eine unverwechselbare Bildsprache, die von klaren Linien, Farbigkeit und Flächigkeit geprägt ist. Seine Bilder wirken kontrolliert und nüchtern, dabei stoßen ihre Ausschnitthaftigkeit und Leere zahlreiche Assoziationen an. Katz verarbeitet Einflüsse aus Film, Werbung und Mode zu Gemälden, die den alltäglichen Bilderstrom still stellen, einzelne Motive isolieren und zu vieldeutigen Symbolen erhöhen. So werden seine Gemälde zu Studien von Bildmächtigkeit, zu Bildern über Bilder und ihre vielfältigen Wirkungen und Bezüge. Im Obergeschoss der kestnergesellschaft wird Alex Katz eine Reihe neuer Gemälde zeigen.