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Gauri Gill, 'Untitled (33)', aus der Serie 'Acts of Appearance', 2015-heute, Pigmentdruckverfahren, 61 x 40,6 cm, © Gauri Gill

Gauri Gill, 'Untitled (33)', aus der Serie 'Acts of Appearance', 2015-heute, Pigmentdruckverfahren, 61 x 40,6 cm, © Gauri Gill

Frankfurt Main: Gauri Gill

https://www.schirn.de/ausstellungen/2022/gauri_gill/


13.10.2022 - 08.01.2023
Schirn Kunsthalle Frankfurt Römer­berg D-60311 Frank­furt am Main
vom 13. Oktober 2022 bis 8. Januar 2023 widmet die Schirn Kunsthalle Frankfurt der Künstlerin und Fotografin Gauri Gill (*1970) eine erste große Überblicksausstellung und versammelt rund 240 Werke aus zentralen Serien.

„Gauri Gill eröffnet den Betrachterinnen und Betrachtern einen ganz unmittelbaren Zugang zu ihrem Werk. Durch zutiefst menschliche Themen sowie die Aktualität und politische Tragweite ihrer Fotografien verbindet sie in ihrem Werk das Soziale mit dem Ästhetischen. Ihre oft in Kooperation und über viele Jahre entstehenden Projekte zeugen von einer engen Verbundenheit mit dem Land und den Menschen und vermögen es auf einzigartige Art und Weise, als emanzipatorisches künstlerisches Mittel stereotypische Vorstellungen zu überwinden. Es ist mir eine große Freude, dass wir Gauri Gills einzigartiges Œuvre in der Schirn Kunsthalle Frankfurt erstmals in einer großen Überblicksausstellung zeigen können“, betont Sebastian Baden, Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt.

Seit über zwei Jahrzehnten erkundet Gill abseits der urbanen Zentren Indiens das Leben und den Alltag der ländlichen Bevölkerung. Gills stille, konzentrierte Bilder richten den Blick auf kaum wahrgenommene Randbereiche der indischen Gesellschaft. In einem offenen, kollaborativen Prozess und entgegen dokumentarischen Konventionen widmet sich die Künstlerin Themen wie Überleben und Selbstbehauptung, Identität und Zugehörigkeit, aber auch konzeptuellen Fragen nach Erinnerung und Autorschaft. Die Dimension der Zeit und serielle Kontinuität sind ebenso wie Beharrlichkeit und Empathie entscheidende Faktoren ihrer künstlerischen Praxis, in der sie überkommene Narrative und Stereotype überwinden möchte. Im dialogischen Gebrauch der Kamera sowie im intensiven persönlichen Austausch über Klassen, Religionen und Generationen hinweg erforscht die Künstlerin dabei auf der Suche nach Vielstimmigkeit eine neue Form des „kollektiven Sehens“.

Eingetragen am: Montag, 26.09.2022


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