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Frankfurt: GERMAN POP Gerhard Richter, Portrait Dr. Knobloch, 1964, Öl auf Leinwand 100 x 90 cm, Gerhard Richter Archiv, Staatliche Kunstsammlungen Dresden © Gerhard Richter, 2014

Frankfurt: GERMAN POP

http://schirn.de/


06.11.2014 - 08.02.2015
SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT RÖMERBERG 60311 FRANKFURT
In den 1960er-Jahren wuchs in den USA und Großbritannien eine kulturelle Bewegung heran, die weltweit erhebliche Wirkung zeigte. Ihr universeller Anspruch an Popularität kündigte sich bereits im Namen an. „Pop-Art“ hieß die vordergründig massentaugliche Richtung. Künstlerinnen und Künstler wie Christa Dichgans, Sigmar Polke, Manfred Kuttner, Konrad Klapheck oder Peter Roehr entwickelten eine spezifisch westdeutsche Variante der Pop-Art jenseits der „Coca-Kolonialisierung“. Sie setzten sich mit den Banalitäten des deutschen Alltagslebens auseinander, ironisierten die kleinbürgerlichen Geschmacksideale und die typisch deutsche Gemütlichkeit. Die Ausstellung in der SCHIRN unternimmt einen aussagekräftigen Zeitschnitt der Kunstproduktion, die unter das Phänomen „German Pop“ fällt, und versteht sich als eine Archäologie der 60er- und frühen 70er-Jahre des 20. Jahrhunderts, die über die prominenten Protagonisten hinausreicht, indem sie zahlreiche Neu- bzw. Wiederentdeckungen zugänglich macht. Sie untersucht das Pop-Prinzip mit Blick auf eine neue realistische Kunstproduktion zwischen Unterhaltungs- und Massenkultur und beleuchtet den westdeutschen Pop als Ausdruck der Abgrenzung zu einer nicht mehr unbelasteten bürgerlichen Ästhetik.

Hermann Albert, HP Alvermann, Ludi Armbruster, Bettina von Arnim, Thomas Bayrle, Werner Berges, KP Brehmer, Peter Brüning, Gernot Bubenik, Christa Dichgans, Lothar Fischer, Winfred Gaul, Reinhold Heller, K. H. Hödicke, Herbert Kaufmann, Konrad Klapheck, Florian Köhler, Ferdinand Kriwet, Manfred Kuttner, Michael Langer, Uwe Lausen, Konrad Lueg, Heino Naujoks, Wolfgang Oppermann, Sigmar Polke, Heimrad Prem, Gerhard Richter, Helmut Rieger, Peter Roehr, Klaus Staeck, Helmut Sturm, Wolf Vostell, Lambert Maria Wintersberger, HP
Zimmer.

Eingetragen von:
am: Mittwoch, 29.10.2014


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