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  Olaf Breuning, Apes, 2001 Mixed media, variable Maße  Copyright: © Olaf Breuning

Olaf Breuning, Apes, 2001 Mixed media, variable Maße Copyright: © Olaf Breuning

Hamburg: Installationen aus 25 Jahren Sammlung Falckenberg

https://www.deichtorhallen.de/ausstellung/installationen-aus-25-jahren-sammlung-falckenberg


30.11.2019 - 24.05.2020
Sammlung Falckenberg Wilstorfer Str. 71 Hamburg-Harburg
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Sammlung Falckenberg zeigen die Deichtorhallen Hamburg vom 30. November 2019 bis 24. Mai 2020 eine umfassende Ausstellung, die den Schwerpunkt auf installative und skulpturale Arbeiten der Sammlung legt. Die Ausstellung präsentiert rund 60 Werke von 45 international renommierten Künstler*innen wie Olaf Breuning, Jimmie Durham, Mark Dion, Thomas Hirschhorn, Jon Kessler, Jessica Stockholder, Diana Thater, Cosima von Bonin, Franz West, Mike Kelley, General Idea und Erwin Wurm. Viele der gezeigten Werke waren bereits als Leihgaben in Museen wie dem Centre Pompidou, dem PS1, dem Walker Art Center, der Tate Modern, dem MoMA New York, dem MOCA Los Angeles sowie auf den Biennalen von Venedig und Shanghai zu sehen. Erstmals werden diese Werke in einer großen Übersichtsschau in der Sammlung Falckenberg in Hamburg-Harburg zusammengeführt.

Einige der ausgewählten Exponate werden in den Harburger Phoenix-Hallen zum ersten Mal zu sehen sein, darunter Dolphines von Diana Thater, L’Essence von Jimmie Durham, outgrowth family von Thomas Hirschhorn und Les avatares de Vénus von Jean-Jacques Lebel. Zudem wurden viele der gezeigten Arbeiten wie Jon Kesslers multimediale Rauminstallation The Palace at 4 A.M. eigens für diese Ausstellung aufwendig restauriert und somit für die Besucher*innen neu erlebbar gemacht. Darüber hinaus sind die dauerhaft in der Sammlung Falckenberg untergebrachten Rauminstallationen von Jonathan Meese, Thomas Hirschhorn und John Bock fester Bestandteil der Schau.

Künstler*innen der Ausstellung:
Vito Acconci, Franz Ackermann, Richard Artschwager, Karla Black, John Bock, Olaf Breuning, Björn Dahlem, Mark Dion, Jimmie Durham, General Idea, Thomas Grünfeld, Georg Herold, Thomas Hirschhorn, Mike Kelley, Jon Kessler, Martin Kippenberger, Astrid Klein, Jean-Jacques Lebel, Sherrie Levine/Joost van Oss, Sarah Lucas, Paul McCarthy, Jonathan Meese, Bjarne Melgaard, Ernesto Neto, Tony Oursler, C.O. Paeffgen, Nam June Paik, Manfred Pernice, Charlotte Posenenske, Robert Rauschenberg, Jason Rhoades, Christoph Schlingensief, Thomas Schütte, Roman Signer, Jessica Stockholder, Diana Thater, Paul Thek, Gavin Turk, Atelier van Lieshout, Peter Welz/Wiliam Forsythe, Cosima von Bonin, Rebecca Warren, Franz West, Erwin Wurm, Thomas Zipp u.a.
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­ Foto: Henning Rogge/Deichtorhallen Hamburg
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DIE SAMMLUNG FALCKENBERG
Der Grundstein für die Sammlung Falckenberg wurde 1994 von dem Hamburger Unternehmer und Juristen Harald Falckenberg (*1943) gelegt. Ihr Schwerpunkt liegt seit jeher auf der Kunst der counterculture, die nach dem Zweiten Weltkrieg als Aufstand gegen die Eliten und das Kunstestablishment insbesondere in den USA und Deutschland entstanden ist. Die Sammlung ist international mehrfach ausgezeichnet und von dem einflussreichen New Yorker Magazin ARTnews unter die besten 200 Sammlungen der Welt gewählt worden.

Einen frühen Sammlungsschwerpunkt bildeten Arbeiten der späten 1970er- und 1980er-Jahre mit Künstler*innen wie Werner Büttner, Martin Kippenberger, Jürgen Klauke, Astrid Klein, Albert Oehlen und Franz West, denen Werke US-amerikanischer Künstler derselben Generation wie Vito Acconci, John Baldessari, Paul McCarthy und Richard Prince gegenübergestellt sind. Später wurden diese Positionen durch Arbeiten der vorangegangenen Generation progressiver internationaler Künstler und Künstler*innen wie Hanne Darboven, Öyvind Fahlström, Dieter Roth und Paul Thek ergänzt. Erst in einem dritten Sammlungsabschnitt ist der Bezug zu den jüngeren Positionen der Gegenwartskunst aufgenommen wurden.

Bereits an ihrem ersten Standort in Hamburg, dem sogenannten Pump Haus am Hamburger Flughafen, kam dem installativen Charakter der Sammlung aufgrund der unkonventionellen, experimentellen Präsentation der Kunst besondere Bedeutung zu. Tatsächlich bildeten Installationen, die nicht selten spezifisch für die Sammlung entstanden, bald eine Art Spezifikum der Sammlung Falckenberg. Prozesshafte und raumgreifenden Installationen wie Propposition von Jason Rhoades und Paul McCarthy, als auch Olaf Breunings Apes trugen besonders in der frühen Phase der Sammlertätigkeit Falckenbergs zum legendären Ruf der Sammlungsräume bei, in denen konventionelle Galeriekonzepte innovativ umgedeutet wurden. 2001 wurde die Sammlung durch den Umzug in die Phoenix-Hallen in Harburg auf fast 6.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche erweitert. Das Gebäude erwarb Harald Falckenberg 2007, ließ es aufwendig umbauen und stellte es 2011 zusammen mit seiner Sammlung den Deichtorhallen als Dauerleihgabe zur Verfügung.

ERÖFFNUNG
Samstag, 30. November 2019 von 12–18 Uhr. Eintritt frei
Begrüßung durch Dirk Luckow, Intendant der Deichtorhallen Hamburg, und Harald Falckenberg.
Anschließend Kurzfuhrungen durch die Ausstellung. Eintritt frei

Eingetragen am: Donnerstag, 07.11.2019
Letzte Änderung: Sonntag, 22.12.2019

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