Romantische Maschinen
http://www.georg-kolbe-museum.de/
28.06.2009 - 06.09.2009
Georg-Kolbe-Museum Sensburger Allee 25 14055 Berlin Öffnungszeiten: Di - So. 10 - 17 Uhr
Kinetische Kunst der Gegenwart
Eröffnung: 27. Juni 2009, 18 Uhr
Kunst – Bewegung – Unmittelbarkeit – Humor – Verblüffung – Teilhaben!
Die Ausstellung erkundet die emotionale und ästhetische Dimension zeitgenössischer Maschinenkunst. Sie versammelt in Form einer Momentaufnahme neun zeitgenössische Positionen, deren Werke sowohl unser physisches als auch psychisches Verhältnis zur Technik herausfordern. Mit dabei sind unter anderem der Litauer Zilvinas Kempinas sowie das nordische Künstlerduo Elmgreen & Dragset, die dieses Jahr ihre jeweiligen nationalen Pavillons auf der Biennale in Venedig bespielen werden, sowie der junge Shooting-Star Michael Sailstorfer aus München, dem im letzten Sommer eine große Einzelausstellung in der Frankfurter Schirn gewidmet war. Der Rundgang durch die Ausstellung wird mit dem Video „Der Lauf der Dinge“ von Fischli & Weiß eröffnet werden, das erstmals 1987 auf der documenta 8 vorgeführt wurde und dort ein Publikumsmagnet war. Für viele der in der Ausstellung gezeigten Künstler stellen der hintergründige Humor und das ernsthaft Spielerische dieses Videos wichtige Bezugspunkte ihrer Arbeit dar.
Das Romantische bezeichnet die in diesem Zusammenhang vorherrschende Tendenz zur gefühlsbetonten Intimität, zum Magischen, Schönen, Rätselhaften, Abgründigen und Absurden. Die scheinbar beseelten kinetischen Objekte zielen auf unsere vielfach gebrochene Beziehung zur Welt der Maschinen und Technologien, in der wir uns eingerichtet haben. Unser Leben ist von der Abhängigkeit zu Maschinen und Automaten geprägt, deren technischer Kern in der Regel domestiziert wird und hinter einer Fassade der Vermenschlichung verschwindet. Die Kunst der sich bewegenden Maschinen und Geräte dekonstruiert diese Fassade und verleiht den Dingen ein mitunter unheimliches Eigenleben. Die Künstler der Ausstellung thematisieren dieses Eigenleben auf hintergründige, ironische und selbstreflexive Weise, die von der Faszination für die unmittelbare und erstaunliche Wirkung kinetischer Werke getragen ist.
Teilnehmende Künstler:
Robert Barta (*1975 in Prag)
Thomas Baumann (*1967 in Wien)
Michael Elmgreen (*1961 in Kopenhagen) und Ingar Dragset (*1969 in Trondheim)
Peter Fischli (*1952 in Zürich) und David Weiss (*1946 in Zürich)
Zilvinas Kempinas (*1969 in Litauen)
Julius Popp (*1975 in Nürnberg)
Michael Sailstorfer (*1979 in München)
Ariel Schlesinger (*1980 in Israel)
Johanna Smiatek (*1967 in Hannover)
Eröffnung: 27. Juni 2009, 18 Uhr
Kunst – Bewegung – Unmittelbarkeit – Humor – Verblüffung – Teilhaben!
Die Ausstellung erkundet die emotionale und ästhetische Dimension zeitgenössischer Maschinenkunst. Sie versammelt in Form einer Momentaufnahme neun zeitgenössische Positionen, deren Werke sowohl unser physisches als auch psychisches Verhältnis zur Technik herausfordern. Mit dabei sind unter anderem der Litauer Zilvinas Kempinas sowie das nordische Künstlerduo Elmgreen & Dragset, die dieses Jahr ihre jeweiligen nationalen Pavillons auf der Biennale in Venedig bespielen werden, sowie der junge Shooting-Star Michael Sailstorfer aus München, dem im letzten Sommer eine große Einzelausstellung in der Frankfurter Schirn gewidmet war. Der Rundgang durch die Ausstellung wird mit dem Video „Der Lauf der Dinge“ von Fischli & Weiß eröffnet werden, das erstmals 1987 auf der documenta 8 vorgeführt wurde und dort ein Publikumsmagnet war. Für viele der in der Ausstellung gezeigten Künstler stellen der hintergründige Humor und das ernsthaft Spielerische dieses Videos wichtige Bezugspunkte ihrer Arbeit dar.
Das Romantische bezeichnet die in diesem Zusammenhang vorherrschende Tendenz zur gefühlsbetonten Intimität, zum Magischen, Schönen, Rätselhaften, Abgründigen und Absurden. Die scheinbar beseelten kinetischen Objekte zielen auf unsere vielfach gebrochene Beziehung zur Welt der Maschinen und Technologien, in der wir uns eingerichtet haben. Unser Leben ist von der Abhängigkeit zu Maschinen und Automaten geprägt, deren technischer Kern in der Regel domestiziert wird und hinter einer Fassade der Vermenschlichung verschwindet. Die Kunst der sich bewegenden Maschinen und Geräte dekonstruiert diese Fassade und verleiht den Dingen ein mitunter unheimliches Eigenleben. Die Künstler der Ausstellung thematisieren dieses Eigenleben auf hintergründige, ironische und selbstreflexive Weise, die von der Faszination für die unmittelbare und erstaunliche Wirkung kinetischer Werke getragen ist.
Teilnehmende Künstler:
Robert Barta (*1975 in Prag)
Thomas Baumann (*1967 in Wien)
Michael Elmgreen (*1961 in Kopenhagen) und Ingar Dragset (*1969 in Trondheim)
Peter Fischli (*1952 in Zürich) und David Weiss (*1946 in Zürich)
Zilvinas Kempinas (*1969 in Litauen)
Julius Popp (*1975 in Nürnberg)
Michael Sailstorfer (*1979 in München)
Ariel Schlesinger (*1980 in Israel)
Johanna Smiatek (*1967 in Hannover)
Eingetragen von: admin
am: Samstag, 20.06.2009