Im Jahr 1665 ereignete sich ein bemerkenswertes Ereignis, das von Flugblättern und Zeitungen dokumentiert wurde: Sechs Fischer behaupteten, am 8. April eine Luftschlacht über der Ostsee bei Stralsund beobachtet zu haben. Sie sahen am Abend eine dunkle Scheibe über der Mitte der Stadt schweben. Die Ausstellung "UFO 1665" rekonstruiert mithilfe zeitgenössischer Bild- und Textquellen die Berichterstattung und Medienkarriere dieser sensationellen Meldung. Die Ausstellung beleuchtet auch die Denkmuster und Kommunikationsstrategien, die bis heute die Berichterstattung über "Unidentified Aerial Phenomena" (UAPs) prägen. Es handelt sich um die erste Ausstellung, die sich mit einer historischen UFO-Sichtung beschäftigt. Sie führt die Besucher in eine faszinierende, fremdartige Bilderwelt, die sich in Museen zwischen den Seiten alter Bücher oder in Archiven versteckt. Wer nur die Kunst des 17. Jahrhunderts aus großen Gemäldegalerien kennt, wird überrascht sein, eine barocke Parallelwelt zu betreten, in der seltsame Zeichen am Himmel, Luftschiffe, Weltraumraketen und fliegende Scheiben zu sehen sind.