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Gerhard Richter, Atlas, Tafel 803, Ella, 2007, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München (Detail) © Gerhard Richter 2020 (12052020)

Gerhard Richter, Atlas, Tafel 803, Ella, 2007, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München (Detail) © Gerhard Richter 2020 (12052020)

Berlin: Gerhard Richter. Atlas-Übersicht 1:2 (2016)

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https://stiftungbrandenburgertor.de/im-atelier-liebermann-gerhard-richter-2/


30.10.2020 - 08.08.2021
Stiftung Brandenburger Tor Max Liebermann Haus Pariser Platz 7 D-10117 Berlin
In Erinnerung an den ehemaligen Hausherrn und Künstler Max Liebermann zeigt die Stiftung Brandenburger Tor in ihrer Ausstellungsreihe „im Atelier Liebermann“ zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen. Anknüpfend daran, dass sich an diesem Ort das berühmte, durch den Krieg verloren gegangene Dachatelier Max Liebermanns und damit ein Zentrum aktueller Kunstproduktion befunden hat, rückt das Ausstellungsformat den künstlerischen Entstehungsprozess in den Fokus: Im imaginären Atelier Liebermanns zeigen die ausstellenden Künstler, was ihr künstlerisches Schaffen inspiriert und wie die Arbeit im Atelier aussieht. Sie gehen der Frage nach, was Atelier heute bedeutet. Betreut wird die Reihe von Beirat Prof. Dr. Wulf Herzogenrath. Die einzelnen Ausstellungen kuratieren die Künstlerinnen und Künstler gemeinsam mit dem Ausstellungsteam der Stiftung

2020 ist Gerhard Richter (*1932) mit seiner Atlas–Übersicht 1:2 (2016) zu Gast im Max Liebermann Haus, ein Werk, das wie kaum ein anderes Einblick in das künstlerische Schaffen eines Künstlers erlaubt: „Wenn man schon nicht alles malen kann, dann ist das ja schon eine Möglichkeit, wenigstens die ganzen Bilder zu zeigen“, beschreibt Gerhard Richter die Grundidee des Atlas.

Seit Mitte der 1960er Jahre bewahrte Gerhard Richter seine gesammelten Materialien zunächst in Schubladen und Mappen auf. Einige Zeit später begann er, die Bildvorlagen kritisch zu sichten und all jene Fotografien und Zeitungsausschnitte, die für seine Gemälde wichtig waren oder hätten sein können, ordnend auf Kartons aufzukleben. 1972 stellte er diese sogenannten Tafeln im Museum Hedendaagse Kunst in Utrecht erstmals unter dem Titel Atlas aus. Als work in progress begleitete der Atlas fortan das künstlerische Werk Gerhard Richters – reflektierend, inspirierend, ordnend, dokumentierend – und macht ihn somit zu einem Schlüsselwerk für das Verständnis seiner Gedankenwelt. Als eigenständiges Kunstwerk lädt der Atlas den Besucher ein, staunend durch den Bildkosmos Richters zu wandeln – Bekanntes wiederfindend sowie Neues entdeckend.

Von damals 343 Tafeln ist das Bilderkonvolut inzwischen auf 809 Tafeln mit mehr als 8.000 Einzelmotiven angewachsen. Neben Fotografien und Zeitungsausschnitten erweiterte der Künstler ihn durch Collagen und Skizzen.

Der Atlas wie auch die Atlas-Übersicht 1:2 befinden sich heute in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München. In der Stiftung Brandenburger Tor ist die von Richter überarbeitete reproduzierte kleine Fassung Atlas-Übersicht 1:2 zu sehen, die erstmals in Europa gezeigt wird.

Verlängert!

Eingetragen am: Sonntag, 20.09.2020
Letzte Änderung: Mittwoch, 17.02.2021

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