Das Werk von Rirkrit Tiravanija (geb. 1961, Buenos Aires) wird im Mai an verschiedenen Orten im Haus der Kunst in einer dezentralen Ausstellung zu sehen sein. Die Präsentation fällt zusammen mit der Inszenierung von Toshio Hosokawas Oper Hanjo, die in der Westgalerie des Haus der Kunst in Kooperation mit der Bayerischen Staatsoper aufgeführt wird, und für die Tiravanija das Bühnenbild gestaltet. Hanjo basiert auf dem gleichnamigen N-Theaterstück, das die Geschichte zweier Liebender erzählt und die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Wahnsinn und Vernunft erforscht. Tiravanijas Praxis konzentriert sich auf die künstlerische Produktion von sozialem Engagement, wobei er die Betrachter*innen häufig einlädt, seine Werke zu beleben und sie zu aktivieren. Im Laufe seiner 30-jährigen Karriere hat er Installationen, Malerei, Druckgrafik, Video, Fotografie, Mixed-Media-Assemblagen und Musik in seine Arbeit integriert, immer mit dem Blick auf unterschiedliche kulturelle Räume und Zeitlichkeiten.