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Orhan Pamuk, Eine leere Wohnung. Der Trost der Dinge, Detail © Das Museum der Unschuld, Foto: Emre Dorter

Orhan Pamuk, Eine leere Wohnung. Der Trost der Dinge, Detail © Das Museum der Unschuld, Foto: Emre Dorter

München: Orhan Pamuk. Der Trost der Dinge

https://www.lenbachhaus.de/entdecken/ausstellungen/detail/orhan-pamuk


13.05.2024 - 18.10.2024
Städtische Galerie im Lenbachhaus Luisenstraße 33 80333 München
Orhan Pamuk, geboren 1952 in Istanbul und der erste türkische Schriftsteller, der den Literaturnobelpreis erhielt, präsentiert im Lenbachhaus seine vielseitige kreative Arbeit als Autor, Fotograf, Zeichner, Kurator, Museumsgründer und bedeutende politische Stimme der Gegenwart. Seine Geschichten erzählt Pamuk anhand von Objekten und überführt Literatur in den Museumsraum, indem er begehbare Fiktionen schafft. Ausgehend von seinem Istanbuler "Museum der Unschuld", das Alltagsgegenstände aus seinem gleichnamigen Roman präsentiert, zeigt er die Liebesgeschichte des Fabrikantensohns Kemal und seiner schönen Cousine Füsun. Nach dem tragischen Ende ihrer Beziehung richtet Kemal ein Museum ein, in dem Tausende von Gegenständen ausgestellt sind, die ihn an Füsun erinnern. Diese Objekte spiegeln gleichzeitig das tägliche Leben in Istanbul zwischen den 1950er und den 2000er Jahren wider, einschließlich zeitgeschichtlicher Ereignisse, Geschlechterrollen und des zeitgenössischen Kinos. In dreidimensionalen Collagen, die wie Wunderkammern eine eigene Welt erschaffen, entfaltet die Macht der Dinge eine poetische Kraft. In München werden 41 Kabinette aus dem Istanbuler Museum gezeigt, die Pamuk für diese Wanderausstellung nachgestaltet hat.

Zusätzlich entstehen eigens für die Ausstellung neue Werke, die sich mit der Sammlung des Lenbachhauses und Künstlern wie Wassily Kandinsky, Paul Klee und Alfred Kubin auseinandersetzen und mit weiteren Romanen Pamuks verflechten. Pamuk greift Themen auf, die ihn seit vielen Jahren beschäftigen, darunter kultureller Wandel, "Okzidentalismus" und "Orientalismus", Fiktion und Erinnerung sowie die Rolle von Museen, indem er über die besondere Art von Trost nachdenkt, den uns Dinge spenden können.

Eingetragen am: Sonntag, 17.12.2023


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