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Markus Lüpertz, Mozart, 2005, Galerie Michael Werner © VG Bild-Kunst Bonn, 2016

Markus Lüpertz, Mozart, 2005, Galerie Michael Werner © VG Bild-Kunst Bonn, 2016

Leipzig: Max Klinger/Markus Lüpertz. zeitgenössische Kunst

http://www.mdbk.de/ausstellungen/archiv/2017/max-klinger-markus-luepertz/


28.01.2017 - 24.09.2017
Museum der bildenden Künste Leipzig Katharinenstraße 10 04109 Leipzig Telefon: 0341 - 216 99 0 Telefax: 0341 - 216 99 999
Beide Künstler haben scharfe Kritik provoziert: Der bedeutende zeitgenössische Kunstkritiker Julius Meier-Gräfe bezeichnete Max Klinger abfällig als „Kunstgewerbler geringen Umfangs“, Julia Voss, Kunstkritikerin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, sieht das Leitmotiv der Stahlhelme bei Lüpertz „irgendwo zwischen Beleidigung und Gag“. Wenn Klinger (1857 – 1920) und Lüpertz (geb. 1941), der sich gerne als Malerfürst inszeniert, in Leipzig aufeinandertreffen, dann wird es auch um die Frage nach dem Provokativen und Anstößigen gehen, das mit ihrem Werk verbunden wird. Als im Dezember 2015 die Bronzeskulptur „Beethoven“ von Lüpertz vor dem Eingang des Museums der bildenden Künste aufgestellt wurde, veröffentlichte eine Gruppe von Leipziger Künstlern ein wütendes Protestschreiben gegen dieses Werk. Als Max Klinger 1890 seine „Kreuzigung Christi“ in München ausstellte, wurde sie als „ruchlose Karikatur des Heiligen, als Beleidigung des christlichen Gefühls“ verurteilt. Klinger hatte Christus mit nacktem Penis gemalt.

Die Ausstellung ist eine künstlerische Installation im Museum der bildenden Künste, in das Lüpertz mit rund 30 Skulpturen, 20 Gemälden und Bild-Zyklen sowie 50 Zeichnungen einzieht. Er tritt auf zwei Museumsetagen, vor allem in der zentralen Halle im ersten Geschoss, in einen Dialog mit dem in der Dauerausstellung präsenten Werk von Max Klinger. Lüpertz ist ein großer Verehrer von Klinger. 1970 erhielt Lüpertz das 1905 von Max Klinger initiierte Villa Romana-Stipendium in Florenz, den ältesten deutschen Kunstpreis. Das Museum der bildenden Künste Leipzig verwahrt eine große Sammlung von Gemälden, Skulpturen, Grafiken sowie den Originalgipsen Klingers, gleichsam die plastischen Entwürfe für seine großen Skulpturen aus Marmor und Bronze. Schließlich wird in der Graphischen Sammlung die weltweit größte Sammlung an Zeichnungen Max Klingers aufbewahrt. Eine Auswahl von Zeichnungen beider Künstler wird in einer Kabinettausstellung präsentiert.

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Sa. 28.01.2017 - So. 24.09.2017
Sa. 28.01.2017 - So. 24.09.2017

Eingetragen am: Donnerstag, 23.02.2017


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